Was ist middlemarch (roman)?

Middlemarch ist ein Roman von George Eliot, der erstmals 1871–1872 veröffentlicht wurde. Der Roman spielt im fiktiven Dorf Middlemarch in England in den Jahren 1829–1832.

Middlemarch ist ein epischer Roman, der die Geschichten mehrerer Charaktere miteinander verwebt. Das Hauptthema des Romans ist das Leben und die Liebe in einer kleinen englischen Gemeinde zu dieser Zeit. Die Charaktere repräsentieren verschiedene Aspekte der Gesellschaft, von wohlhabenden Landbesitzern und politischen Aktivisten bis hin zu Ärzten und Pastoren.

Die Protagonistin des Romans ist Dorothea Brooke, eine junge und idealistische Frau, die danach strebt, einen bedeutungsvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Sie heiratet den älteren Gelehrten Edward Casaubon, aber ihre Ehe erweist sich als unglücklich. Währenddessen verliebt sich der junge Arzt Tertius Lydgate in Rosamond Vincy, eine attraktive Frau aus wohlhabender Familie. Die Handlungsstränge der verschiedenen Charaktere verbinden sich im Laufe des Romans.

Middlemarch ist bekannt für seine komplexe Charakterisierung und seine tiefgreifende Darstellung des menschlichen Lebens. Der Roman erforscht Themen wie Ehe, Politik, Bildung und den Kampf zwischen traditionellen Werten und fortschrittlichen Idealen. Eliot verwendet eine detaillierte Beschreibung der Gesellschaft, um eine realistische und gründliche Darstellung des Lebens im ländlichen England zu schaffen.

Middlemarch wird oft als einer der größten englischsprachigen Romane angesehen und für seine psychologische Genauigkeit und literarische Qualität gelobt. Er wird oft als Klassiker des viktorianischen Realismus bezeichnet und ist ein beliebtes Werk in der Literaturkritik und im akademischen Bereich.